
Seit geraumer Zeit ist das Rollenspiel zu den TV-Serien Avatar – The Last Airbender und The Legend of Korra in der Mache und jetzt gibt es den Quickstart zum Ausprobieren. Avatar Legends: The RPG wird ab dem 03. August auf Kickstarter finanziert, hier bekommt ihr schon einmal einen ersten Blick auf das was euch erwartet.
Zu welcher Zeit? Welcher Ort?
Für viele ist sicherlich die wichtigste Frage, was von einem offiziellen Avatar TLA-Rollenspiel abgedeckt wird. Im Quickstart erfahren wir, dass wir insgesamt fünf Ären zur Auswahl haben und jede einen etwas anderen Fokus hat. Es gibt die Kyoshi Ära, die Roku Ära, die Zeit des Hundertjährigen Krieges, die Ära von Aang und die Korra Ära. Im Quickstart gibt es ein Abenteuer während des Hundertjährigen Krieges. Ansonsten lässt sich mit dem Kampagnenschaffungsbogen festlegen, in welcher Zeit gespielt wird und wie der Fokus und der Umfang der Kampagne sein soll. Es gibt ebenso eine Hilfe um den Plot der Pilotfolge zu kreieren.
Powered by the Apocalypse
Avatar Legends ist ein Powered by the Apocalypse-Spiel (PbtA) und basiert somit wie auch schon Masks (dem Superheldenspiel von den gleichen Machern) auf Apocalypse World. PbtA hat einen klaren Fokus auf Erzählung und wenige Regeln. Legend of the Elements, welches ein Avatar-Rollenspiel mit abgefeilter Seriennummer ist, nutzt das gleiche Regelsystem. Hier ist sicherlich ein Vergleich interessant, denn ich in naher Zukunft wohl machen werde.
Playbooks
Typisch für PbtA sind sogenannte Playbooks. Mit ihnen lassen sich Charaktere sehr schnell kreieren. Im Quickstart gibt es sechs Playbooks zur Auswahl, unter anderem den Idealisten, den Beschützer und den Nachfolger. Bei der Charaktergenerierung kann man sein Training wählen, unter das auch Bändigen von Elementen fällt. Vermutlich werden im Laufe der Kickstarter-Kampagne eine ganze Reihe weiterer Playbooks freigeschaltet. Es gibt für den Quickstart auch vorgefertigte Charaktere, damit man direkt losspielen kann.
Spielzüge, Balance und Kampftechniken
Natürlich nutzt Avatar Legends Spielzüge für Aktionen, welche in Basis-, Balance- und Kampfspielzüge eingeteilt sind. Jedes Playbook hat zwei sich gegenüberstehende Werte, beim Playbook vom Verwegenen etwa Loyalität und Selbstbewusstsein. Im Laufe des Spiels ändert sich, wo der Charakter gerade steht. Der Wert der Balance kann unter anderem anstelle von einem Attribut genutzt werden. Im Kampf kommen Kampftechniken zum Einsatz. Diese kann man trainieren, um besser zu werden. Interessant ist, dass grundsätzlich alle Varianten jemandem Schaden zuzufügen, einem selbst etwas abverlangt. Kämpfe sollten so relativ kurz sein. Wichtig ist auch, dass es keine speziellen Spielzüge für das Bändigen von Elementen gibt. Diese Nutzung ist eher Teil der Fiktion.
Charakterentwicklung
Am Ende eines Abenteuers gibt es Fragen zur Charakterentwicklung. Einige Fragen sind allgemein für alle und dann hat jedes Playbook eigene, spezielle Fragen. Jede Frage, die man mit „Ja“ beantworten kann, gibt einem ein Häkchen an den Wachstumskästchen. Sind alle drei Kästchen markiert, dann darf man sich eine der gegebenen Optionen aussuchen, etwa neue Spielzüge, Steigerung von Attributen oder das Freischalten des Moments der Balance, quasi die „Superfertigkeit“ des Playbooks.
Ähnlichkeiten zu Masks
Beim Lesen von Avatar Legends fallen die vielen Ähnlichkeiten zu Masks auf, etwa der Moment der Balance, Statuseffekte, usw. Wer kein Fan von Masks ist, der wird potenziell auch nicht mit Avatar Legends glücklich. Allerdings unterscheiden sich beide Spiele durch das Hinzufügen von Erschöpfung (quasi die HP) und den Kampftechniken schon ein wenig.
Fazit:
Avatar Legends liest sich definitiv interessant. Ob mir einige Elemente gefallen, lässt sich erst nach eine Proberunde sagen. Ich bin gespannt, wie der Umfang des fertigen Spiels sein wird. Gerade bei den Kampftechniken ist noch nicht viel ersichtlich, diese Spielen ja einen großen Part und machen mich dementsprechend neugierig. Auch bin ich auf die Zeitplanung von Magpie Games gespannt, denn sie haben nicht gerade den Ruf pünktlich zu liefern, geschweige denn, dass bereits alles geschrieben ist. Das Root RPG, auf das ich sehnsüchtig warte, sollte im September 2020 fertig sein, die Sachen sind aber erst jetzt im Druck.
Pingback: Avatar Legends – Fazit „The Forbidden Scroll“ | Würfelabenteurer
Danke für die Preview. Hat mir sehr geholfen bei der Entscheidung, doch noch im late pledge mitzumachen. 🙂
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