Perfect Draw – Preview

Ich habe gerade erst über A Monster’s Tail berichtet, einem Powered by the Apocalypse-Spiel, welches Themen aus meiner Jugend behandelt. Gleichzeitig wird ein PbtA-Spiel finanziert, welches meine zweite große Leidenschaft aus Jugendzeiten behandelt. Mit Perfect Draw könnt ihr in die Welt der Kartenduelle eintauchen und auch hier gibt es einen umfangreichen Quickstart.


Ich habe damals in 2002 mit dem Yu-Gi-Oh!-Manga angefangen, wo es Anfangs noch gar nicht um das Kartenspiel ging. Als die Karten dann in 2003 in Europa in den Handel kamen, war ich (nachdem ich mit Magic – The Gathering aufgehört hatte) wieder fleißig im Sammelfieber. Und eben das Yu-Gi-Oh!-Kartenspiel ist in meinen Augen die Hauptvorlage für Perfect Draw. Natürlich lassen sich auch andere Kartenspiele heranziehen, so wird etwa auch Duel Masters als Inspiration genannt. Ich habe eben auch schon A Monster’s Tail erwähnt, welches die Monstersammel-Spiele als Vorlage hat. Die beiden Spiele haben an sich nur gemeinsam, dass sie PbtA-Spiele sind. Wie sie ihre Vorlage umsetzen ist allerdings sehr unterschiedlich und darum erwähne ich beide hier gemeinsam.

Die Stadt der Karten

Wir haben ja eine riesige Auswahl an Sammelkartenspielen, in Perfect Draw dreht sich alles aber um das eine Kartenspiel. Es ist so wichtig, dass es sogar Schulen und Universitäten gibt, an denen man dieses Spiel lernen und studieren kann. Duelle sind weit verbreitet und immer wieder gibt es Turniere. Im Quickstart wird Shuffle City mit beschrieben, ich gehe aber davon aus, dass man jederzeit seine eigenen Ideen umsetzen kann.

Die Duellanten

Charaktere in Perfect Draw werden mithilfe von Playbooks kreiert. So gibt es etwa den Entschlossenen, den Verbündeten oder das Medium. Jedes Playbook bietet eigene Spielzüge und Vorschläge für das eigene Deck, denn das sollte einem bestimmten Thema folgen. Der Entschlossene bekommt etwa Spielzeugroboter, Sternenritter oder Zauberkünstler vorgeschlagen. Wichtig sind auch die eigenen Probleme, denn die werden immer wieder thematisiert und werden mechanisch mit eingebaut.

Das Deck

Es gibt in Perfect Draw drei Arten von Karten, nämlich Krieger, Gegenstände und Beschwörungen. Spieler kreieren zu Beginn einige Karten, etwa ihr Ass und sogenannte Staples, meist schwächere Karten, die sie anstelle einer Karte auf der Hand spielen können. Diverse Spielzüge und auch Steigerungen ermöglichen weitere Karten zu basteln. Es gibt klare Regeln für die Erstellung neuer Karten und mit ein bisschen Übung sollte es relativ schnell gehen den Prozess durchzuarbeiten. Da man auch in einem laufenden Duell Karten erstellen kann, könnte dies aber auch alles etwas verlangsamen und die Spannung herausnehmen.

Zeit für ein Duell

Duelle sind das Herzstück von Perfect Draw und darum befasst sich ein großer Teil der Regeln mit dem Duellsystem. Im Gegensatz zum bereits erwähnten A Monster’s Tail, wo ein Monsterkampf mit mehr oder minder einem Wurf abgehandelt wird, geht Perfect Draw sehr in die Tiefe. Man spielt ein richtiges Kartenduell, wie man es etwa aus Yu-Gi-Oh! kennt, natürlich ist alles regeltechnisch etwas angepasst. Kämpft man etwa gegen einen kleinen Fisch, dann hat dieser nur einen Lebenspunkt, ein erfolgreicher Angriff beendet den Kampf. Je wichtiger der Gegner ist, umso mehr Leben hat er natürlich. Außerdem steigt die Anzahl an verfügbaren Karten des Gegners und zudem haben sie verschiedene Spielzüge, um den Kampf spannender zu gestalten. Die Beispielgegner im Schnellstart sind durchaus umfangreich, daher glaube ich, dass es durchaus anspruchsvoll ist mal eben einen Gegner aus dem Zug hervorzuzaubern.


Ich finde Perfect Draw super spannend, vor allem die Mechaniken mit den Karten. Mit genügend Unterstützern soll es auch eine App zum Erstellen der Karten geben. Ich denke, dass das Spielen am Tisch sehr viel Spaß machen wird, das Spielen am PC birgt sicherlich ein paar Herausforderungen. Positiv hervorheben muss ich auch noch, dass die physischen Versionen (es gibt Soft- und Hardcover-Optionen) über Lulu kommen, sodass sich die Versandkosten tatsächlich in Grenzen halten.

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