A Monster’s Tail – Preview

Direkt zum Start des Crowdfundings bin ich über A Monster’s Tail gestoßen. Das Spiel ist inspiriert von Monstersammelspielen und die Aufmachung schreit nach einer sehr berühmten Franchise aus dem Hause Nintendo. Weil es ein Spiel basierend auf Powered by the Apocalypse ist war ich natürlich sofort interessiert und es gibt einen relativ umfangreichen Quickstart an den ich mich herangewagt habe.

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Ich gehöre zu der Generation, die sehr früh die allererste Pokemon-Welle abbekommen hat. In der Schule und im Freundeskreis gab es lange kein anderes Thema und ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als ich damals endlich einen Gameboy und die Rote Edition von Pokemon erhalten habe. A Monster’s Tail nennt verschiedene Spiele wie Pokemon, Digimon, Shin Megami Tensei oder auch Dragon Warrior Monsters als Inspiration, das Design schreit für mich aber deutlich nach Pokemon. In A Monster’s Tail heißen die Monster Genmon, ein Kofferwort für Generische Monster. Diese Genmon können gefangen und trainiert werden und sich (hoffentlich) treuer Begleiter.

Mach wie es dir gefällt

A Monster’s Tail präsentiert eine Region, Hayle, sowie diverse Genmon und ihre Typen. Allerdings ermutigt das Spiel die Gruppe ihr eigenes Ding zu machen. Es ist kein Problem seine eigenen Monstertypen und Genmon zu kreieren, dafür soll es Regeln und Mechaniken geben. Wie man seine Monster dann nennt, egal ob Genmon oder nach einer bekannten Franchise, ist einem selbst überlassen. Das Spiel möchte einem die nötigen Werkzeuge geben, um seine Vorstellungen zu verwirklichen, was mir sehr gut gefällt.

Eine Reise beginnt

In A Monster’s Tail ist man als Gruppe unterwegs und steht komplett am Anfang. Man erhält sein erstes Genmon und folgt der ersten Route oder erkundet die Wildnis nach neuen Genmon. Für die Charaktergenerierung sucht man sich ein Playbook aus und sucht sich einige Optionen aus. Im Schnellstart gibt es vier Playbooks, wobei auch noch deutlich mehr Optionen als Stretchgoals freigeschaltet werden sollen. Zur Auswahl steht etwa der Champion oder der Doktor. Der gewählte Hintergrund im Playbook (beim Doctor etwa der Veterinär oder Apotheker) legt die Verteilung der Attribute (hier Reputation genannt) fest und gibt einem einen weiteren Spielzug. Ich finde die Playbooks relativ umfangreich und nach Erstellung hat man ein sehr gutes Bild von seinem Charakter.

Monster, Monster, Monster

Die Genmon sind der Mittelpunkt des Spiels. Jedes Genmon hat ein oder zwei Typen und dementsprechende Stärken und Schwächen und außerdem eine Natur (z.B. fröhlich oder dickköpfig). Beim Starter-Genmon darf man die Natur wählen, fängt man ein neues Genmon so wird diese ausgewürfelt. Die Natur liefert dem Spielleiter Stoff für Komplikationen, um die Geschichte auszuschmücken und interessanter zu machen.

En Route

Bei A Monster’s Tail könnte man sagen, dass der Weg das Ziel ist, denn es hat explizite Regeln für Reisen. Bevor die Gruppe sich auf den Weg macht, haben sie die Möglichkeit sich mit Gegenständen einzudecken und ein Anführer wird bestimmt. Je nach Wertung des Weges (egal ob Wildnis oder Route) muss die Gruppe mehr oder weniger Probleme und Hindernisse überwinden. Ich hätte mir genau solche Regeln damals für Ryuutama gewünscht, wo der Fokus ebenfalls auf Reisen liegt.

Zeit für ein Duell

Kämpfe sind ein wichtiger Bestandteil von A Monster’s Tail. Ich habe schon viele Monsterfan-Spiele gesehen, aber A Monster’s Tail geht einen deutlich anderen Weg. Je nach Ausrüstung, Vorbereitung, Zustand der Genmon und auch der Handlungen vor und um ein Duell herum hat man Style. Je nachdem ob man mehr, gleich oder weniger Style als sein Gegner hat, ist der Kampf-Spielzug ein wenig anders. Das Ergebnis dieses Spielzuges bestimmt wer das Duell gewinnt und wie es um Statuseffekte, besiegte Genmon und den Gegner bzw. einen selbst steht. Ich kann mir vorstellen, dass diese Mechanik vermutlich die größte Kontroverse im Spiel ist. Bei vielen besteht sicherlich der Wunsch die Kämpfe komplett auszuspielen. So wie die Regeln allerdings hier präsentiert werden, kann ich die Entscheidung absolut nachempfinden und man kann ohne Probleme das Ergebnis erzählen.