Dreamscape Laruna – Spielvorstellung

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Dieses Jahr gibt es neben „dark and gritty“-Spielen noch einen weiteren Typus, der einen richtigen Aufschwung erlebt, nämlich Halbgötter bzw. Helden mit göttlichen Kräften. Neben Gods of the Fall, Exalted oder Godbound gibt es noch Dreamscape Laruna, welches zum einen als eigenständiges Spiel, aber auch als Supplement für Of Dreams and Magic genutzt werden kann.


Die Welt:

Laruna, die Welt des Spiels, ist eigentlich eine Traumwelt und dient als eine der vielen Welten für Of Dreams an Magic, wo die Spieler eben innerhalb ihrer Träume in unterschiedliche Rollen und Welten tauchen können. In dieser Welt wurde die Magie einst gestohlen um göttliche Kräfte zu erschaffen. Nach Auseinandersetzungen, Krieg und Verlusten wurden diese Kräfte wieder freigesetzt. Seither gibt es unter den sterblichen Rassen immer wieder Vermächtnis-Träger (engl. Legacy Bearer), welche eben göttliche Fertigkeiten besitzen. Und diese Sterblichen sind auch dringend nötig, denn die Welt ist immer in Gefahr, sei es durch Monster, andere Sterbliche oder eben die Kreesh, Wesen, die nicht unversehrt mit dem Vermächtnis umgehen können.

Das System:

In Dreamscape Laruna haben die Spieler die Wahl zwischen fünf spielbaren Rassen, den geflügelten Descendant, den vielseitigen Menschen, den vampirartigen Mesmulot, die aus Natur geschaffenen Ashik und den drachenartigen Garaith. Daneben hat man eine Vielzahl an speziesspezifischen und unabhängigen Hintergründen. Dazu gibt es dann das Vermächtnis (engl. Legacy). Die fünf Vermächtnisse (Licht, Dunkelheit, Elemente, Wandel und Ruf) haben jeweils drei Untertypen, ein Rufer hat z.B. die Wahl zwischen Beschwörer (ruft Wesen aus anderen Welten), Mirage (ein Illusionist) und Earthwarden (wandelt die Natur um). Jedes Vermächtnis hat einen sogenannten Ark, also eine Art Talentstrahl. Wenn man ein Wesen mit Vermächtnis besiegt nimmt man dessen Vermächtnis in sich auf und geht den Talentstrahl weiter und hat hier die Wahl zwischen drei Boni (z.B. Attributserhöhung, Talente, Magie, usw.), am Ende eines Strahls geht man wieder zurück zum Anfang und kann hier wieder weiter frei wählen.

Für Proben würfelt man zwei W10 unterschiedlicher Farbe, einer ist der Überwürfel (engl. Over Die) und der andere der Unterwürfel (engl. Under Die). Den Unterwürfel zieht man vom Oberwürfel ab und hat so den Modifikator für seinen Wurf. Dieser wird zum Fertigkeitswert (das passende Attribut ist schon in der Fertigkeit integriert) addiert und mit der Schwierigkeit verglichen. Jeder Punkt über der Schwierigkeit wird zu einem CAP (Competitive Action Points) und kann für Boni (extra Schaden, besserer Effekt, längere Dauer, usw.) ausgegeben werden.

Charaktere sind in Dreamscape Laruna deutlich stärker und mächtiger als Normalsterbliche. So haben sie doppelt so viele Lebenspunkte und eben den Zugang zu Vermächtnis-Fertigkeiten. Monster und die Kreesh können aber echte Bedrohungen darstellen.

Das Buch:

Dreamscape Laruna hat über 400 Seiten, ist vollfarbig und übersichtlich aufgebaut. Die Werteboxen für Gegner passen nicht ganz in das Gesamtbild, der Grafikstil gefällt mir aber sehr gut und unterstützt die Atmosphäre. Die meisten Monster und Gegner sind allerdings im Bestiary, welches deutlich besser gestaltet ist.


Für wen ist Dreamscape Laruna etwas:

  • Für Spieler und Spielleiter, die viel Umfang haben wollen
  • Für Leute, die ein interessantes Setting haben wollen
  • Für Spieler, die Auswahl und dennoch Planbarkeit wollen

Für wen ist Dreamscape Laruna nichts:

  • Für Spieler und Spielleiter, die eine schnelle Charaktergenerierung wollen
  • Für Leute, die es lieber kurz und knapp mögen
  • Für Spieler, die nichts mit rechnen und Ressourcenverwaltung am Hut haben wollen

Linkliste:

Seite von Dreamscape Laruna

ODAM Publishing bei rpgnow

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