Murders & Acquisitions – Fazit: „Farewell George Bertram“

mua

Wir haben ein erstes Abenteuer gespielt und ich kann mein Fazit zu Murders & Acquisitions ziehen. Gespielt wurde das kostenlose Abenteuer „Farewell George Bertram“ mit den vorgefertigten Charakteren. Um niemandem den Spaß zu nehmen werde ich nicht auf die Inhalte des Abenteuers eingehen (es war sehr lustig und bietet für viele Möglichkeiten), sondern eher auf die Regeln und das Spielgefühl.


Zu allererst möchte ich sagen, dass meinen Spielern und mir die Regeln sehr gut gefallen. Wer mehr zu den Regeln und dem Setting erfahren will, kann sich meine Spielvorstellung durchlesen. Die Mechanik ist simpel, es gibt eine kostenlose Regelübersicht, die auf einer Seite alles zusammenfasst, was man als Spieler wissen muss. Auch der Spielleiterschirm ist frei erhältlich, das finde ich sehr positiv. Wir haben innerhalb von 10 Minuten alle Regeln durchgesprochen gehabt und während der kompletten Session musste niemand eine Regel nachfragen, lediglich die Wahl der passenden Fertigkeit wurde durch die Spieler erfragt. Ich selbst musste nach einmaligem Lesen keine Regel nachschauen, das finde ich auch sehr gut. Das System erinnert irgendwie etwas an Savage Worlds mit den verschieden großen Würfeln für Proben zusammen mit dem W6.

Das System ermöglicht einem viele verschiedene Lösungsansätze für Probleme zu finden und meine Spieler haben diese auch ausgenutzt, sodass das Abenteuer relativ gewaltfrei gelöst wurde. Meine Spieler waren zufrieden, lediglich das Spielen von eher bösen Charakteren (Spionage, Erpressung, etc. für eigene Zwecke) war nicht jedermanns Sache. Das Setting ist schon etwas speziell, aber gerade das macht es eben besonders und wer ein System sucht für das er wenig Vorbereitung braucht, dann ist es definitiv eine Empfehlung. Einer meiner Spieler hat sich direkt nach dem Inhalt des Regelwerkes erkundigt und es sich, gerade im Hinblick auf seine Nutzung für andere Settings, geholt. 😀

Und genau das ist ein wichtiger Punkt, man kann das System extrem leicht auf andere Settings anwenden. Ich habe schon erwähnt, dass es mich an SaWo erinnert und, wenn man nicht unbedingt Talente braucht, dann ist es in meinen Augen ein besserer Ersatz. Kein Stress mit Attributen, es gibt nur Fertigkeiten und eben die Area of Expertise. Zauber, Cybertech und so sind schon im GRW von Murders & Acquisitions und extrem einfach zu implementieren, also wäre es ein leichtes daraus direkt ein Fantasy-Spiel zu machen mit Rittern und Hexenmeistern. Man benennt dann die Fertigkeiten teilweise um und schon hat man ohne viel Aufwand ein gut funktionierendes Spiel.

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