Conan – Revisited

photo-original

Ich habe jetzt schon eine Reihe von Runden Conan auf dem Buckel und möchte über meine Erfahrungen und Eindrücke berichten. Gerade für Leute, die vielleicht noch unentschlossen sind, ist das sicherlich interessant.


Das Setting:

Die Welt von Hyboria ist unglaublich vielschichtig und abwechslungsreich. Im Grundregelwerk ist der Großteil der Welt nur sehr kurz und knapp zusammengefasst. Die Zusatzbände, wie Conan der Dieb oder Conan der König, hat immer auch den Fokus auf einen Teil der Welt und dessen Länder. Hier folgen dann die genaueren Beschreibungen. Der Vorteil bei Conan ist die Fülle an Informationen, die man auch im Internet bekommt. Es gibt ganze Wikis, in denen man sich informieren kann, sodass man nicht zwangsläufig die Zusatzbände benötigt.

Die Charaktere:

Ich liebe Lifepath-Systeme für die Charaktergenerierung, denn sie werden dadurch sehr lebendig und beginnen direkt schon mit einer Lebensgeschichte. Auch hat man immer die Wahl, ob man etwas auswürfelt oder selbst wählt. Zusätzlich hilft der Character Creator von Modiphius, mit dem man Online seinen Charakter bauen kann. Die Charaktere sind selbst am Anfang ihrer Karriere schon recht ausgewogen und umfassend, man hat nicht das Gefühl, man spielt einen Bauerntölpel. Toll finde ich auch, dass es neben dem Nah- und Fernkampf auch psychische Angriffe über Bedrohen und Einschüchterung gibt, wodurch eher soziale Charaktere, den anderen kaum in etwas nachstehen.

Das System:

Die 2d20-Engine hat gezeigt, dass sie grundsolide ist. Sie ist nicht nur schnell erklärt und verinnerlicht, sie ist auch noch schnell und mit ihr lässt sich flüssig spielen. Der Kampf ist abstrakt mit seinen Zonen, man kann ihn gut mit Karten malen, muss aber nicht auf Details wie Entfernung achten. Meine Spieler hatten bis jetzt nie Probleme sich selbstständig zurechtzufinden, das finde ich sehr gut. Kämpfe waren bis jetzt spannend, gerade in den letzten Sitzungen gab es einen ständigen Fluss an Momentum und Doom und die Spieler hatten ihren Spaß, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen.

Das Material:

Die Fülle an Material bei Conan kommt erst noch, denn die Zusatzbände sind noch in Arbeit, aber es kommt sehr viel. Sämtliche Aspekte von Conan und der Welt von Hyboria werden beleuchtet und wer Neues mag, der ist hier sicherlich gut aufgehoben. Die Vorschau auf Conan der Dieb mit seinen neuen Archetypen machte einen guten Eindruck. Ansonsten ist man aber auch mit dem Grundregelwerk gut versorgt, denn hier gibt es das nötige Handwerkszeug für tolle Abenteuer.


Fazit:

Das neue Conan besitzt ein sehr gut durchdachtes Regelwerk, das viele verschiedene Spielertypen bedienen kann. Von mir bekommt es einen dicken Daumen nach oben, wir hatten bis jetzt immer viel Spaß.

Ein Gedanke zu “Conan – Revisited

  1. Hey, danke für die Zusammenfassung. Ich werde auch Mal bei Gelegenheit in meine PDFs rein schauen. So wie du es beschreibst, sollte es einen Blick auf jeden Fall Wert sein!
    Rein vom Durchblättern hatte es mir auch schon sehr gut gefallen.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar