Zweihänder –Revisited

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Der Ablauf der Lizenz für das Warhammer Fantasy RPG hat schon ein ziemliches Loch hinterlassen. Zum Glück gibt es aber Zweihänder und die fertige Version des Spiels haben wir schon öfters gespielt, um jetzt noch einmal genauer zu schauen, was es damit auf sich hat.


Das Setting:

Zweihänder hat kein eigenes Setting, das wird im Regelwerk auch so kommuniziert. Wer die Welt von Warhammer kennt, kann aber direkt diese benutzen und Zweihänder ohne Probleme damit bespielen. Ansonsten gibt es jede Menge Hilfen für die Kreierung einer eigenen düsteren und gefährlichen Welt. Die Beschreibungen der Professionen, der Magie, der Wesen und so hilft aber auch schon, um eine sehr stimmungsvolle Welt zu erschaffen.

Die Charaktere:

Nimmt man komplett zufällige Charaktergenerierung, dann hat man innerhalb von Minuten einen fertigen Charakter. Das Prinzip der Professionen kennt der ein oder andere vielleicht schon aus Warhammer, ich finde sie in Zweihänder aber eingängiger und auch die Steigerungen sind einheitlich gestaltet, sodass man nicht lange suchen oder nachdenken muss. Am Anfang sind die Charaktere durchaus schon fähig, aber Zweihänder ist immer gefährlich.

Das System:

Die Änderungen in Zweihänder, im Vergleich zur zweiten Edition vom WHRP, sind sehr gut und das Spiel klappt sehr flüssig. Den einen oder anderen Effekt mussten wir nachsehen, gerade bei den Zaubern, aber sonst ist alles sehr intuitiv. Wer Abenteuer der zweiten Edition hat, kann diese spielend leicht für Zweihänder adaptieren, das habe ich auch schon gemacht.

Das Material:

Das Regelwerk ist ein richtiger Schinken. Fast 700 Seiten, prallgefüllt mit Inhalt, umfasst das Buch. Die eigentlichen Regeln brauchen nicht sehr viele Seiten, besonders positiv möchte ich dem Spielleiterabschnitt und das Bestiarium. Für den SL gibt es viele Hilfestellungen und auch Anpassungsmöglichkeiten, etwa wenn jemand Orx, Skrzzak (Skaven) oder Grendel (Tiermenschen) spielen möchte. Im Bestiarium hat jedes Monster eine Abbildung und die ist immer verdammt stimmig. Das Abenteuer „A Bitter Harvest“ ist ein sehr gutes Einstiegsabenteuer, in dem alle Regeln (Kampf, Verfolgungsjagden, soziale Konflikte und Wildnisreisen) zum Tragen kommen.


Fazit:

Ich mag Zweihänder sehr, die Regeln sind gut angepasst und alles in allem, ist das Spiel sehr stimmig. Optisch macht es auch einiges her, der Stil ist aber vermutlich nicht für jeden etwas. Einen riesigen Pluspunkt kriegt der Monsterteil von mir, es kommt leider nicht so häufig vor, dass ein All-in-One-Regelwerk alle Monster mit Abbildungen versieht.

Ein Gedanke zu “Zweihänder –Revisited

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