The Door Locks Behind You – Preview

Immer mehr Zines aus dem letzten Zine Quest von Kickstarter werden fertiggestellt. Für The Door Locks Behind You (TDLBY) gab es nun ein Playtest-Paket zum Ausprobieren und natürlich um Feedback zu sammeln. Ich stelle euch in einer Vorschau vor, was euch alles so erwartet.


Definitely not Zelda

Das große Vorbild von TDLBY ist natürlich die Zelda-Spielereihe und das merkt man sowohl bei Artwork, den Mechaniken und spätestens bei den Itemkarten. Grundsätzlich lassen sich natürlich auch andere Spiele wie etwa Metroid damit umsetzen.

Schnell, einfach, TDLBY

Das System von TDLBY ist von Mausritter und Into the Odd inspritiert und extrem regelleicht. Es kommen hier ebenfalls Itemkarten zum Einsatz, welche man auf seinem Charakterbogen unterbringen muss, um sie mitführen zu können. Diese Items können eingesetzt werden, um etwa zusätzliche Würfel für Proben zu erhalten. Charaktere besitzen keine Attribute oder Fertigkeiten, sondern drei Eigenschaften, die ihn definieren. Bei einer Probe würfelt man mit einem sechsseitigen Würfel. Hilft ein anderer Charakter, nutzt man einen Gegenstand oder passt eine Eigenschaft, dann kann man jeweils einen zusätzlichen Würfel erhalten. Zeigt ein Würfel eine Fünf oder Sechs, dann ist der Rettungswurf (so werden Proben genannt) erfolgreich.

Eure Welt

Mithilfe der Regeln von TDLBY kreiert man seine völlig individuelle Welt. Es gibt eine sehr einfache Anleitung, wie man die Oberwelt gestaltet und sie mit Leben füllt. Neben dem Sitz des Tyrannen (der Oberbösewicht, der das Land heimsucht), erstellt man Regionen und in diesen Landmarken, Wahrzeichen und andere auffällige Orte, an denen man sich beim Reisen orientieren kann. Überall versteckt gibt es Dungeons, die es zu erkunden gilt. Diese sind aber natürlich zunächst versteckt und müssen gefunden werden.

Ab in die Unterwelt

Dungeons bestehen (zelda-typisch) aus Räumen mit diversen verschlossen Türen, Rätseln und Mechanismen. Hier habe ich erste Kritikpunkte, denn es gibt weder Beispiele, noch Hilfen (etwa in Form von Tabellen) zum Kreieren von diesen Rätseln und Mechanismen, was ich etwas schade finde. Es ist eine Playtest-Version, das weiß ich, aber wenn der Fokus eines Spiels auf Dungeons liegt, dann sollte man auch etwas mehr an die Hand genommen werden. Ähnlich sieht es mit Bossmonstern aus, diese werden erwähnt, aber auch hier fehlt eine Anleitung oder zumindest ein wenig Hilfestellung. Auf dem Discord-Server des Machers gab es einige Fragen zu Bossen und eine kurze Erläuterung.


Fazit:

TDLBY macht auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck. Es ist regelarm und passt so sehr gut zum Videospiel-Vorbild. Auf den zweiten Blick merkt man (derzeit) aber, dass man sehr viel Arbeit stecken muss, um passende Dungeons mit Rätseln und Bossen zu gestalten. Ich hoffe, dass hier noch etwas Abhilfe geschaffen wird, denn dann wäre es meine erste Wahl für ein Zelda-Rollenspiel zum Mitnehmen.

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