Shiver – Fazit „Corporate Risers“

Endlich sind wir dazu gekommen den Schnellstarter von Shiver auszuprobieren, dessen Kickstarter noch wenige Tage läuft. Da ich niemandem die Freude verderben will, werde ich nicht auf die Geschichte des Abenteuers eingehen, sondern auf die Eindrücke der Spielsitzung und wie uns das Ganze gefallen hat.


Spielleiter:

KyoshiroKami

Spieler:

  • Carnickl als Rufus Bilberry, Janitor, Fool
  • Timo als Maggie 47, Clinical Trial Clone, Weird
  • Earl Murphy als Jack Kennedy, HR Representive, Socialite

Wir haben zum Spielen Discord für die Kommunikation, Foundry für die Karten und die Dice App zum Würfeln benutzt. Die Einführung in das System und die Dice App ging sehr zügig und anschließend konnte sich jeder seinen Charakter für das Abenteuer aussuchen. Für alles haben wir knapp eine halbe Stunde gebraucht und konnten dann loslegen.

Für mich als Spielleiter war das Abenteuer leicht vorzubereiten. Sehr gut gefallen hat mir, dass oft auf feste Szenen verzichtet wurde und man stattdessen viele Optionen geboten bekommen hat. Auch die Hinweise, wann man bestimmte Elemente einbauen könnte oder es lieber lassen sollte, fand ich sehr hilfreich. Die Karten konnte ich direkt in Foundry verwenden und mit den Beschreibungen der einzelnen Bereiche und Räumen hatte ich genug Informationen für stimmungsvolle Beschreibungen.

Für meine Spieler war das einfache Regelsystem sehr angenehm. Die Dice App war sehr hilfreich und Proben gingen sehr schnell von der Hand. Der Charakterbogen ist übersichtlich und mit den zusätzlichen Informationen zu den einzelnen Personen, wusste jeder gleich wen er spielen wollte.

Unsere Gruppe hat etwa drei Stunden für das Abenteuer gebraucht und alle sind heil davongekommen. Die Gruppe ist sehr vorsichtig vorgegangen und hatte gute Ideen, um die Probleme zu lösen und Gefahren zu umgehen. Meine Spieler haben nicht alles erkundet und auch nicht das Geheimnis des Abenteuers ergründet, waren aber vollkommen zufrieden. Sie würden gerne eine Fortsetzung damit spielen.

Uns allen gefällt das System, es ist schnell, leicht zu verstehen und unterstützt diese Art von Abenteuern. Das Archetype-System ist sehr flexibel und gerade weil die Charaktere relativ grob definiert sind, kann man sie in jedes erdenkliche Setting packen. Ich bin auf alle Fälle auf das fertige Spiel gespannt, denn ich habe viele Ideen für Abenteuer, die man damit spielen kann. In unserer Nachbesprechung kam von einem Spieler die Frage nach einem Vergleich zu Monster of the Week auf. MotW hat in meinen Augen ein relativ festes Setting aus einer Mischung von Akte X, Buffy und Supernatural. Hier gibt es durch die Playbooks klare Vorgaben wie die Welt aussieht. Das gibt es bei Shiver nicht, ich kann die Charaktere nehmen und sie dann in ein Szenario von Supernatural, Jurasssic Park, Alien oder Der Weiße Hai stecken und es würde funktionieren.

Shiver ist ein interessantes Spiel mit schönen Mechaniken und einer unglaublichen Flexibilität. Ich freue mich auf mehr Material und dann später auf das komplette Spiel.

Ein Gedanke zu “Shiver – Fazit „Corporate Risers“

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