Der Heilige von Bruckstadt – Fazit Session #0 und #1

Ich habe das Abenteuer „Der Heilige von Bruckstadt“ bereits vorgestellt, aber natürlich wollte ich das Ganze auch spielen. Mein Fazit wird aus zwei Abschnitten bestehen, einem allgemeinen Teil, den jeder lesen kann und einem Abschnitt speziell für SLs, wo es definitiv Spoiler geben wird (und was auch entsprechend von mir markiert wird).


Spielleiter:

KyoshiroKami

Spieler:

  • CubeX als Oswald vom Schwarzen Bach, Magienutzer
  • Emontie als Tayft Swilor, Elf
  • Grayhead als Brogar Torkir, Zwerg
  • 70 als Johan Jaeger, Spezialist

Wir haben unsere Runde mit einer Session 0 begonnen. Ich habe sowohl Setting als auch das System Lamentations of the Flame Princess (LotFP) vorgerstellt. Hier kamen interessante Fragen auf, etwa zum Thema Nicht-Menschen, der Region und den Konfessionen. Aber auch wie mit Magie umgegangen wird, also sowohl der normalen Bevölkerung und der Kirche. Viele Dinge hatte ich so gar nicht in Betracht gezogen, aber ich habe einfach entschieden und so entstand unsere Version von Bruckstadt und der Region.

Wir spielen über Foundry VTT und dort gibt es ein Modul für LotFP. Das nimmt mir natürlich einen Teil der Arbeit ab, aber hier haben sich auch ein paar Schwierigkeiten gezeigt. Das Modul selbst nutzt ein anderes System für Gewichte als das eigentliche Regelwerk. Das hat sowohl bei mir, als auch bei der Gruppe für Verwirrung gesorgt und ich musste es zwischen den Sitzungen in Ruhe recherchieren. Grundsätzlich bin ich kein Fan von kleinteiliger Inventarverwaltung und da meine Gruppe diese Ansichten ebenfalls teilt, haben wir uns drauf geeinigt das System nicht so genau zu nehmen. Generell bin ich eher liberal, was Ausrüstung angeht.

Nach und nach entstanden unsere Helden, wobei ich finde, dass das Regelwerk von LotFP an einigen Stellen etwas unübersichtlich ist. Ich musste sehr viel blättern und zwischen mehreren Abschnitten springen. Letztlich haben wir aber unsere Gruppe gehabt und mir hat sehr gut gefallen, dass meine Spieler sich gemeinsam um eine interessante Hintergrundgeschichte überlegt hat. Das Ganze wurde zu Beginn des eigentlichen Abenteuers noch etwas detaillierter.

Am zweiten Abend, dem Beginn des eigentlichen Abenteuers, kamen wieder recht viele Fragen auf, dann aber von den Spielern. Mit den Beschreibungen im Abenteuer konnte ich gut arbeiten, man muss als SL aber auch öfters improvisieren und dann einfach Dinge bestimmen, die nicht genau festgelegt sind. Unsere Session 1 bestand nur aus Rollenspiel und wir haben nicht einen Wurf gemacht, was ich sehr beeindruckend fand. Richtig losgehen tut es aber auch erst jetzt mit unserer Session 2.


Und hier fängt jetzt der Abschnitt für SL an, denn es wird Spoiler geben. Ich habe euch vorgewarnt.

Mir gefallen die kurzen Beschreibungen im Abenteuer. Ich konnte die NPCs gut porträtieren und mit den Ortsbeschreibungen konnten sich meine Spieler ein klares Bild machen. Ich musste teilweise aber auch recht oft blättern, weil Details an unterschiedlichen Stellen genannt werden.

Meine Gruppe war teilweise nicht ganz sicher, ob sie den Auftrag im Abenteuer annehmen sollten. Ein Teil findet die Burg als Belohnung gut, weil sie wissen, wie viel Geld so etwas wert ist, es kamen aber auch Fragen auf, wie sie den Wiederaufbau finanzieren sollten und was sie mit der Burg anstellen sollten. Ich habe dann wieder Dinge entschieden und wir haben das Ganze im Rollenspiel ausgespielt. Der erste Gedanke der Gruppe war es dann direkt in die Katakomben zu gehen, nach kurzer Überlegung wollten sie dann aber doch mehr erfahren.

Und so bestand unsere erste Session daraus, dass die Gruppe dem Priester von Acht besuchten und ausquetschten, mit dem Händler Altranzig redeten uns sich, trotz enormer Preise, mit Waren eindeckten und den Grafen noch einmal befragten. Die Sache mit dem Grabtuch ließ der Gruppe keine Ruhe und auch hier habe ich mir Teil der Erklärungen ausgedacht, weil sie nicht beschrieben waren. Das lief aber soweit gut und die Gruppe besuchte dann die beschädigte Kirche. Ohne Probleme fand unser Experte das Versteck des Tagebuchs und die Gruppe erfuhr so vom Hintergrund des heiligen Jakobus und dem Ritual. Nach kurzem Bedenken, beschloss die Gruppe in die Katakomben zu steigen und zu Helfen.

Ich bin gespannt wie es in unserer Session 2 laufen wird, die Gruppe ist jetzt in den Katakomben angekommen und jetzt beginnt das Abenteuer ja eigentlich erst richtig. Wir machen aufgrund der bevorstehenden Pfingstferien eine kleine Unterbrechung und legen danach wieder los. Die Gruppe ist hochmotiviert und es hat bisher sehr viel Spaß gemacht.

2 Gedanken zu “Der Heilige von Bruckstadt – Fazit Session #0 und #1

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